Zum Thema aufopfernde Yennefer

Ich möchte hier erst einmal anmerken, daß ich hier weder Yennefer noch Triss, wegen deren jeweiligen Schwächen, jetzt übermäßig abgeneigt bin.
Allerdings hat mich bisher in dem Spiel und der Story keine der Zauberinnen im Angebot vom Hocker gefegt.
Zum Thema Aufopferung von Yennefer:
Yennefer übt wie alle Zauberinnen und auch der Hexer eine nicht ganz ungefährliche Profession aus. Zauberinnen sind, neben ihrer Einmischung in gefährliche polit. Ränkespiele aufgrund ihrer polit. Aktivitäten, auch kampffähig und sind daher sehr oft an gefährl. Einsätzen, sei es als eine Art Leibwache von Herrschern oder auch in Schlachten und Kämpfen, direkt beteiligt.
Warum Yennefer nun ihr Leben für Geralt und Ciri einsetzt und schützend ihre Hand über diese hält, bleibt letztlich bei dieser doch sehr undurchsichtigen Figur, die durchaus auch lichte Momente hat und ein vielschichtiger interessanter Charakter ist, doch offen.
Wenn Yennefer ihr Leben mit Geralt in den Büchern opfert, kann dies auch der Verbundenheit mit Geralt durch den „letzten Wunsch“ geschuldet sein, der das Schicksal Yennefers mit Geralt verknüpft hat. Und ihr Verhalten zu Ciri kann auch aus dem Wissen um deren Herkunft und dem Lara-Gen, in Verbindung zu deren und der Loge der Zauberinnen ev.beabsichtigten Vorstellungen über Ciris Zukunft, stehen. Geralt hat sein Leben zudem für Yennefer der Wilden Jagd gegeben und dafür kann man auch erwarten, dass sich Yennefer auch entsprechend für Geralt und Ciri einsetzt und der „letzte Wunsch" ist ja bis zum Ende von Witcher 3 noch wirksam.
Andere Zauberinnen setzen und setzten ihr Leben ebenfalls zum Teil uneigennützig, wenn auch nicht immer für eine moralisch einwandfreie Sache, ein.
Triss MehrwieGoldig übrigens hat schon im Prolog des ersten Aktes sich todesmutig in den Zweikampf mit den Magiern, die Kaer Morhen überfallen haben, gestürzt und wurde da auch verwundet und hätte getötet werden können. Und hier war kein verbindender „letzter Wunsch“ vorhanden. Ob diese dies nun aus emotionaler Bindung zu Geralt oder aus Gründen, die von der Loge der Zaberinnen heraus ausgingen, tat, ist ebenfalls unklar und bleibt der Einschätzung der Spieler überlassen.
Also was mich betrifft, bleibt für mich das schönste Ende die Freundschaft von Geralt und Ciri zu den zwei hochrangigen Zauberinnen, wie zu Rittersporn und Zoltan und anderen, und die Wiederherstellung der Situation vor dem „letzten Wunsch“, mit der Befreiung von dieser Fessel der Verbindung und das hexergemässe weitere Umherstreifen von Geralt als väterlicher Lehrmeister seiner Ziehtochter Ciri zur Linderung der Nöte der Bevölkerung dieser Phantasywelt. Neben Yennefer und Triss gibt es zudem noch für Geralt durchaus andere interessante weibl. Charaktere, die Geralt und Ciri etwas ausloten und noch näher kennelernen könnten zu beiderseitiger Vervollkommnung.