The Witcher 3: CD Projekt RED behielt immer die kreative Kontrolle über das Spiel

geschrieben von Ayn am 12.08.2015, 09:39 Uhr

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CEO Marcin Iwinski berichtete in der neuesten Ausgabe der "Game Informer" darüber, dass es "The Witcher 3" nicht gegeben hätte, wenn CD Projekt RED nicht die absolute kreative Kontrolle über das Rollenspiel behalten hätte.

Ohne diese vollständige Kontrolle wäre "The Witcher 3" nie das geworden, was es heute ist. Hätten Publisher ein Mitspracherecht gehabt, hätte es sicherlich viele Szenen und Abenteuer gar nicht gegeben, weil sie zu aufwändig gewesen wären oder zu viel Zeit gekostet hätten. Vieles wäre dann wohl schneller, einfacher und billiger umgesetzt worden. Nach Meinung von Iwinski hat es sich ausgezahlt, genau das zu verhindern und dieses hohe Risiko einzugehen:

Wir wollen nicht einfach ein gewöhnliches Spiel aus dem Bereich Stangenware machen, das ständig von jedem entwickelt wird


Auch in Zukunft will CD Projekt RED diese Risiken tragen, einfach weil es Spaß macht und sie genau das machen können, was sie wirklich wollen. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg dabei.

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- 12.08.2015, 15:06 Uhr -
xyz123

Zur politischen Neutralität in den 3 Witcherteilen von CDPR.

Es gibt in keinem der 3 Teile die Möglichkeit der politischen Neutralität für Geralt.
Nicht in Teil 1, in dem Neutralität, z.B. in Trübwasser, das von vorneherein feststehende Abschlachten der Schwächeren durch faschistische Rassisten bedeuten würde. Was nichts anderes als die scheinheilige Pontius-Pilatus- Methode wäre, zugunsten des Monsters des faschistischen und rassistischen Ordens. Oder man müsste komplett auf Quests verzichten, was hiesse sich an diesen vorbei zu mogeln oder diese abzulehnen, wie in Witcher 3 mit der Quest mit der Ermordung Radovids. Oder wenn man für Radovid arbeitet und die Quest „Die meistgesuchte Frau Redaniens" annimmt, bei der man sich in die Politik Radovids der Beseitigung von Radovids Gegenspieler einmischt, usw. Oder lehnt man die Beteiligung am Mord von Radovid ab, weiss man zwar noch nicht welche Folgen dies am Ende bezüglich des Ausgangs des Konflikts zwischen Radovid und Emhyr hat, aber man lässt die Verfolgung seiner Freunde, wie MehrwieGoldig und der Sorceress of Vengerberg erst einmal zu und später ev., wenn Geralt die Quest „Jetzt oder nie" macht, noch der Anderlinge, weiterhin durch Radovid zu. Ob es zudem hier mit dem Kodex der Hexer zu vereinbaren ist, das Monster Radovid weiter einen Teil der Menschen brutal verfolgen zu lassen, ist hier doch die Frage.
In Witcher 2 gibt es eh keinen politisch neutralen Weg, da z.B. Roches Weg die Unterstützung Roches gegen die Scoia'tael in Flotsam bedeutet, auch noch als klar wird, dass Iorweth sich von Letho distanziert hat. Zudem hat Roches Weg die Eroberung Vergens durch Henselt zur Folge und Geralt muss schon im Vorspiel Seite an Seite mit Henselt kämpfen und diesem helfen, damit er Vergen überhaupt hat einnehmen können.
An einigen solchen Quests, mit politischer Einmischung, kann man sich zwar in Teil 1 und Teil 3 noch vorbeimogeln, aber an anderen wiederum nicht und man muss dann eine Seite unterstützen, mit politischen Folgen.
Was mich betrifft, habe ich in Witcher 1 einen politisch neutralen Weg ursprünglich angestrebt, habe aber dann klar Position bezogen, weil mir dann schon in Kapitel 3 Quests begegneten in denen ich mich einer Seite habe anschliessen müssen, wie z.B. „Yaevinns Helden“, bei dem ich der Meinung war, dass die Konfiszierung der Vivaldi-Bank rassistisch motiviert war, der Zwerg Golan Vivaldi ein Freund von Zoltan war und ich keinen Bock auf die Unterstützung der rassistischen Faschisten hatte und diese Quest auch nicht umgehen konnte.

Abschliessend möchte ich noch anmerken, dass dies der eigentliche Reiz der Witcherreihe von CDPR ausmacht, in der man gezwungen wird Positionen zu beziehen und sich darüber Gedanken zu machen. In allen anderen Spielen dieser Art, die ich kenne, geht dies nicht oder man kann nur zwischen Fraktionen gleicher oder fast gleicher Gesinnungen wählen.

8-)

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