Hands On The Witcher 2

Hands On The Witcher 2

Wie wir euch schon letzte Woche berichteten, hatten zusammen mit der deutschen Spielepresse auch wir von the-witcher.de am 22.02 die Möglichkeit, beim Publisher Namco Bandai eine (Pre-)Beta-Testversion des zweiten Witchers selbst in Augenschein zu nehmen und möchten nun unseren Eindruck mit euch teilen. Es handelte sich bei der Demo um den Abschnitt, der auch aus einigen neueren Ingame-Videos bekannt ist und in der befestigen Zwergen-Siedlung Vergen spielt. Leider fiel er ziemlich kurz aus: zum einen begründete Tomasz Gop, der Senior-Producer von CDProject Red, dies mit dem hohen Arbeitsaufwand – schon an dieser Demoversion hätten 20 Leute eine Woche lang gearbeitet – zum anderen wollte man noch keine Details von der eigentlichen Story spoilern. Dementsprechend war auch erst eine halbe Nebenquest zu spielen und das in der Demo begehbare Gebiet durch sogenannte Spoiler-Barrieren stark eingeschränkt. Für einen ersten Eindruck von Atmosphäre und Technik reichte es aber aus, und um dies vorwegzunehmen: dieser macht eindeutig Lust auf mehr.
Die Screenshots in diesem Bericht stammen aus Videos, da wir leider keine eigenen machen durften. Sie sind also nicht gerade repräsentativ für die Qualität der Grafik.

Vergen - Spielwelt und Detailgrad

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_VergenTavern_s.jpgVergen ist eine traditionsreiche Stadt der Zwerge, die in einem bergigen Gebiet mit angrenzendem Waldland liegt. Laut Tomasz Gop wird man sie nur je nach Spielweise zu Gesicht bekommen beziehungsweise betreten können, dies wird dann im zweiten Hauptkapitel, also ungefähr in der Mitte des Spiels sein. Architektonisch macht die Stadt einiges her, wenngleich sie – zumindest der Abschnitt, den wir in der Demo betreten konnten – nicht sonderlich groß ist und im Wesentlichen eine Taverne, einen Marktplatz und nebst den Burgwällen einige verwinkelte Gassen umfasst, die entsprechend der Lage über verschiedene Höhenebenen verteilt liegen. Tomasz versicherte uns jedoch, dass im fertigen Spiel keine Barrieren mehr vorhanden sein würden. Der Detailgrad der Spielwelt ist dabei wie aus dem ersten Teil gewohnt hoch, man merkt, dass jede Gasse per Hand gebaut wurde. Neben den Gassen hat uns vor allem das Waldstück vor der Stadt überzeugt, Flussufer, Tümpel, Bäume und Gebüsch kommen in der schönsten Landschaftsgrafik zusammen, die man in letzter Zeit sah. Anhänger von offenen Spielewelten sollten aber in dieser Hinsicht nicht zu stark auf ausgedehnte Wanderungen hoffen: auch, wenn wir durch die Spoilerbarrieren eingeschränkt waren, wirkte das Waldgebiet nicht, als wäre er sonderlich weitläufig. Da wir uns kaum abseits der Nebenquesthandlung bewegen konnten steht dies noch abzuwarten.

Alte Bekannte - Freunde wie Feinde

Wir starteten kurz vor der Taverne im Zentrum von Vergen, wo wir direkt von einem Elfen angesprochen wurden und die besagte Nebenquest erhielten, die uns durch die Demoversion führen sollte. Die Handlung ist kurz umrissen: seit kurzem wurden auf dem Friedhof vor der Stadt immer wieder entstellte Leichen junger Männer gefunden, die dort nicht gerade friedlich begraben worden waren: Aufgrund seiner Erfahrung sei Geralt genau der Richtige, um die Vorfälle zu untersuchen. Man hat nun die Wahl, zunächst den Tatort aufzusuchen oder direkt in die Katakomben (mit leider etwas voraussehbar erscheinenden Erscheinungen) zu laufen, um dort die frischen Leichen zu untersuchen. Unabhängig davon, ob man zunächst den Tatort inspiziert, landet man nach spätestens fünf Minuten bei der Autopsie der frischesten Leiche, bei welcher man durch Geralts Monsterkenntnisse anhand der Verletzungen auf einen Sukkubus als Täter schließt und einen Gedichtband des bekannten Minnesängers Rittersporn findet. Richtig, Rittersporn! Den alten Freund finden wir natürlich in der Taverne wieder, wo er seine neuesten Ergüsse zum Besten gibt. Überhaupt ist er nicht der einzige alte Bekannte: ebenfalls in der Taverne treffen wir auch Zoltan wieder, auch Nebencharaktere des ersten Teils wie Munro Biggs sind vertreten.
https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_Armdruecken_s.jpgNach unserer Wiedersehensfreude ist Rittersporn ist schnell überzeugt, dass er einen fantastischen Köder für einen Sukkubus abgeben würde; wir verabreden uns um Mitternacht mit ihm am Tatort auf dem Friedhof. Dort dauert es nicht lange, bis er nach dem Rezitieren aus seinem bei der Leiche gefundenen Gedichtband Einlass in die Höhle des Sukkubus findet, wofür wir recht überraschend kurz die Steuerung über Rittersporn übernehmen. Laut den Entwicklern werden solche Stellen, in denen man andere Charaktere steuert, öfter und auch durchaus über längere Passagen im Spiel enthalten sein, um beispielsweise Handlungsabschnitte wiederzugeben bei denen Geralt nicht selbst anwesend ist.
In der Höhle (oder je nach Spielweise auch kurz davor) endet die Nebenquest in der Demo auch schon, wobei das Spiel einfach beendet wurde und sie leider nicht richtig abgeschlossen werden konnte. Dadurch lässt sich auch nicht beurteilen, wie sich die angekündigten vier bis fünf unterschiedlichen Spielweisen der Nebenquest auswirken. So ist es neben der Entscheidung, wann man in die Katakomben läuft, auch möglich, vorher auf dem Marktplatz für eine beträchtliche Summe Orens Skalpelle zu kaufen (aber wozu gibt es schließlich Würfelpoker?), womit man bei der Autopsie mehr Erkenntnisse gewinnen kann. Auch ist es möglich, gegen den Sukkubus zu kämpfen oder nicht, oder, sollte man beim Rezitieren aus Rittersporns Gedichtband scheitern, gar nicht erst in dessen Höhle zu kommen. Alles in allem hat die reine Questzeit bei unserem Probespielen pro Durchlauf in etwa 15 Minuten in Anspruch genommen. Da wir insgesamt knapp vier Stunden hatten umso mehr Zeit, uns den anderen Spielelelementen abseits der Handlung zu widmen.

Das übrigens aus der Sicht von Rittersporn geschriebene Journal, in dem wie gewohnt die Quests dokumentiert werden, hat gegenüber dem ersten Teil noch eine deutliche Aufwertung erfahren, zumindest die Abschnitte in der Demo waren auch im Vergleich zu anderen Rollenspielen ungewohnt ausführlich und gut geschrieben. Die Dialoge bewegen sich insgesamt auf dem gleichen Niveau wie beim Vorgänger, nur Geralt macht einen etwas kürzer angebundenen Eindruck. Überhaupt schien er uns etwas grober gestaltet worden zu sein, sowohl vom Auftreten als auch von seinem nun breiteren Körperbau her. Unserer Meinung nach passt das allerdings durchaus zum Charakter. Hier dürften sich die Geister allerdings scheiden, einige Redakteure bei dem Demo-Event waren in dem Punkt anderer Meinung. Andere bekannte Charaktere wie Rittersporn und Zoltan sind unserem Eindruck nach hingegen quasi unverändert und sofort wiederzuerkennen, hier macht nur die (bereits finale) deutsche Sprachausgabe leider teils einen Strich durch die Rechnung, da sie ziemlich schwankt. Während der Sprecher von Rittersporn sehr gut passt und der von Geralt zwar etwas monoton, jedoch nicht schlecht ist, haben uns die Zwerge überhaupt nicht gefallen. Gerade Zoltan klingt - ein wenig überzogen - wie kurz vor dem Stimmbruch, nicht gerade was man vom dem bärbeißigen Zwergenveteranen erwarten würde. Zum Glück ist die optionale englische Sprachausgabe wie gehabt erstklassig, wer der Sprache mächtig ist sollte damit besser beraten sein.

Schwierigkeitsgrad

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_Arachas_s.jpgFür den Test war Geralt zur besseren Vorführung des Kampfsystems bereits sehr stark hochgelevelt, wesentlich stärker als man an dieser Stelle des Spiels normaler Weise wäre, sodass fast alle Zeichen und Schwertkampfskills bereits voll ausgebaut waren. Da es kein Levelscaling gibt, die Gegner somit nicht mitleveln, ist es nahezu unmöglich, etwas zum Balancing des Spiels zu sagen, da wir quasi unbesiegbar waren. Ich habe es nur einmal geschafft absichtlich zu sterben, nachdem ich fünf wehrlose Minuten von einer Krabbspinne (in der englischen Version Arachas) beharkt wurde, einem an sich ziemlich imposanten Monster, das einem unter normalen Umständen wohl einigen Ärger machen würde – könnte man nicht alternativ auch einfach davonlaufen, was zumindest hier sehr leicht fiel. Da man dank der – so die Entwickler – fast komplett offenen Welt und durch die nicht an das eigene Level angepassten Gegner auch an noch deutlich überlegene Widersacher treffen kann ist dies mitunter auch eindeutig angeraten. Dies trifft gerade bei höheren Schwierigkeitsgraden zu: sind die ersten drei von leicht bis schwer noch vergleichbar mit dem ersten Witcher, kommt nach erfolgreichem Abschließen auf „schwer“ noch der Grad „Wahnsinn“ dazu. Dieser soll das Spiel zum einen noch weitaus schwerer machen, zum anderen einen sogenannten PermaDeath-Modus beinhalten: stirbt Geralt bei diesem Schwierigkeitsgrad nur ein einziges Mal ist es nicht mehr möglich, das Spiel noch einmal zu laden und man muss komplett von vorne anfangen. Das das Spiel nicht fordernd genug wird, was einige Vertreter der Spielepresse befürchteten, steht also zumindest auf diesem Schwierigkeitsgrad wohl kaum zu befürchten - wir freuen uns bereits auf so einige frustrierende Anläufe! ;)

Das neue Kampfsystem

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_Igni_s.jpgDer Tod kann bei einem nicht gerade für eine Demo hochgelevelten Geralt dabei schneller kommen als gedacht: Kämpfe lassen sich nun nicht mehr pausieren, wobei das Spiel bei Aufrufen des Kampfmenüs in extreme Zeitlupe versetzt wird, sodass man trotzdem nicht in Zeitnot gerät. Über das Kampfmenü wählt man im Kampf das aktive Zeichen aus und hat Zugriff auf die Quickslotleiste, in der sich Wurfwaffen, Bomben und Fallen ablegen lassen. Außerhalb von Kämpfen hat man über das Menü auch Zugriff auf den Charakterbogen, Handwerks- und Journalbereich sowie auf die Meditation, die nun, außer in einigen questrelevanten Zonen, überall und ohne Feuerstelle möglich ist. Eine weitere Neuerung ist die Tranknutzung: Tränke lassen sich nun nicht mehr während Kämpfen benutzen, Geralt kann sie nur während der Meditation zu sich nehmen (diese muss aber nicht mehr zwingend mindestens eine Stunde dauern). Dadurch wollen die Entwickler mehr Taktik durch die benötigte bessere Vorbereitung vor Kämpfen erforderlich machen und den Realismus erhöhen. In der Demo haben wir es mangels Bedarf kaum bemerkt und Tränke nur probehalber genutzt um die Auswirkungen zu testen, im fertigen Spiel und unter regulären Bedingungen dürfte dies aber zumindest anfangs gewöhnungsbedürftig sein. Die Trankeffekte sind übrigens optisch gelungen; bei Katze, der Sicht in der Dunkelheit, ist der Außenbereich des Bildschirms nun nicht mehr verschwommen und DeVries Extrakt, mit dem sich Lebewesen entdecken lassen, hebt die Skelette dieser optisch hervor.

Während der Meditation lassen sich außerdem wie gehabt Tränke und Bomben/Fallen herstellen sowie Talente nach einem Levelaufstieg verteilen.

Auch sonst hat sich der Kampfablauf stark geändert: Gegner lassen sich nicht mehr einzeln fokussieren wie noch im ersten Teil, Geralt trifft nun realistischer alles, was sich in der Bahn von Stahl- oder Silberschwert befindet. Dazu werden die Kämpfe insgesamt dynamischer, was durch die Echtzeit, nun erforderliches aktives Blocken und Ausweichen über Abrollen bedingt wird. Uns hat dies in der Demo sehr gut gefallen, allerdings gab es dort nur wenige Gegnergruppen; es steht noch abzuwarten, ob dies im fertigen Spiel nicht in wilde Rollorgien ausartet. Außerhalb von Kämpfen sollte man sich übrigens keine großartigen akrobatische Einlagen erwarten. Geralt kann nun zwar springen und klettern, allerdings nur an speziellen Aktionspunkten.

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_finishingMove_s.jpgDie Zeichen – Aard, Igni, Quen, Axii und Yrden – wie aus dem ersten Witcher gewohnt: während z.B. Igni alles um uns in Brand setzt, lassen sich mit Aard Gegner zurückstoßen, betäuben und schlussendlich mit einem Finishing Move mit einem Streich besiegen. Bei letzterem wird das Spiel kurz in Zeitlupe versetzt und für den finalen Streich zoomt die Kamera näher ans Geschehen: für zart Besaitete ist der Witcher nach wie vor nichts. Unserem Eindruck nach war der Blutgrad insgesamt in der Demo aber geringer als im Vorgänger, es gab aber auch nur wenig Kämpfe, sodass dieser Vergleich noch recht früh ist. Dennoch ist es unserer Meinung nach sehr unwahrscheinlich, dass das Spiel hierzulande geschnitten wird. Aufgrund der unterschiedlichen Handhabung in den einzelnen Ländern (bekanntermaßen wird in Deutschland ja eher die Gewalt, in den USA eher der Sex geschnitten) ist es aber auch den Entwicklern zufolge aktuell noch nicht möglich, dazu etwas zu sagen. An Stelle der „Sex-Karten“ des Vorgängers werden Cutscenes eingebaut werden, was CDPRs Meinung nach die erwachsenere Lösung ist und Beziehungen (sofern man bei Geralt von so was sprechen kann) gerechter wird. Es kann also sein, dass es zumindest in den USA geschnitten werden wird.


Die Präsentation - nicht zu viel versprochen

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_aard_s.jpgTechnisch war The Witcher 2 noch nicht optimiert, sodass wir uns mit einigen Abstürzen auseinanderzusetzen hatten. Dennoch konnten wir etwas zu den Systemanforderungen in Erfahrung bringen: das Spiel baut komplett auf DirectX 9 auf. Der Grund dafür ist, dass DX10 laut Tomasz Gop nicht so viel Neues bringt, als dass es sich lohnen würde. Auch wurde CDPR hier wohl sehr gut von Nvidia unterstützt um das letzte aus der Engine herauszuholen. Als Mindestanforderungen nannte er einen Dual Core und eine GT8800 mit 512MB RAM. Darauf soll das Spiel noch sehr flüssig laufen und trotzdem gut aussehen. Auch dank der Nvidia-Unterstützung wird das Spiel höchstwahrscheinlich voll 3D-fähig sein, aber das steht noch nicht komplett fest.

Abgesehen von den besagten Abstürzen (durchschnittlich etwa ein Mal pro Stunde) lief es auf den Testsystemen aber bereits sehr rund und machte optisch sehr viel her. Im Prinzip ist mit der Feststellung, dass die Screenshots nicht zu viel versprechen, schon genug gesagt. Auch die Effekte waren unserem Eindruck nach nicht zu bunt, teils sind die Zeichen wie im Falle von Quen im Gegenteil sogar dezenter.

Dank der neuen Engine kann man auch die Physik besser nutzen und Gegner zum Beispiel auch Abgründe hinunterstoßen. An dieser Stelle unbedingt erwähnt werden muss das Zwergenschubsen: nichts ist spannender als die Flugbahn von Zwergen, die mit Aard über die Brustwehr gepustet werden. Auch an anderen Stellen kommt sie zum Einsatz, angefangen beispielsweise beim Würfelpoker: wer seine Würfel mit zu viel Schmackes über das Brett zu Boden wirft, dem kann es passieren, dass er den Rest der Spielrunde mit weniger Würfeln auskommen muss. Grundsätzlich sind die wie gewohnt in der Taverne anzufindenden Minispiele bekannt, zum Boxen und Poker hinzu kam noch das Armdrücken.

Modernisierung des Interface

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_Kampfmenue_s.jpgNicht nur bei der Steuerung der Minispiele, auch im Interface bemerkt man übrigens die starke Orientierung der Entwickler an einer an Konsolen angelehnten Steuerung, was sich in einer im Vergleich zum Vorgänger um einiges simplifizierten Bedienung bemerkbar macht. Auch andere Elemente führen zu einer leichten, aber sinnvollen Vereinfachung: zum Beispiel zeigt einem das Medaillon bei Bedarf nun auch aufnehmbare Items in der Umgebung an.
Tomasz Gop räumt die Konsolenorientierung auch ohne Weiteres ein: Sie würden das Spiel auf jeden Fall auch noch gerne für Konsolen umsetzen. Wenn sie das tun, werden sie es dieses Mal allerdings im eigenen Hause entwickeln und nicht an ein externes Studio geben wie bei dem eingestellten Rise of the White Wolf. Zwischen den Zeilen heißt das wohl, dass es noch um Verhandlungen mit Microsoft und dem Publisher geht und vermutlich will man noch das Feedback zur PC-Version abwarten. Außerdem sollen XBox-Controller am PC ziemlich sicher unterstützt werden.

Im Gespräch mit Tomasz Gop

Über die Informationen im Bericht hinaus haben wir gegenüber Tomasz Gop natürlich noch andere Themen angesprochen, allerdings erwartungsgemäß bei den meisten Themen nichts Sicheres in Erfahrung bringen können, da aktuell vieles noch von den Verhandlungen mit den Publishern abhängt.

DLCs:
Sie würden DLCs auf jeden Fall gerne umsetzen, auch an Stelle von AddOns. Es wären dementsprechend aber auch DLCs mit entsprechend großem Umfang und von hoher Qualität, keine Mini-DLCs wie Ausrüstungsgegenstände oder ähnliches.

Wurde sich beim Dialogsystem (kürzere Auswahlmöglichkeiten im Dialogfenster die ausführlichere Dialoge auslösen) an Mass Effect orientiert?
Mass Effect hat sich sehr gut verkauft und laut Tomasz vieles richtig gemacht. Es ist ihm zufolge daher nicht schlimm sich davon inspirieren zu lassen, was auch getan wurde. Den großen Vorteil sieht CDPR darin, dass der Spieler seine Entscheidungen schneller und authentischer (aus dem Bauch heraus triff) wenn er nur 4 Wörter lesen muss statt 12. Und die komplette Antwort gibt es dann ja im Dialog später auch noch zu hören.

https://www.the-witcher.de/media/content/TW2_Dwarf_dice_s.jpgKopierschutz
Hier wird auch noch verhandelt; eventuell wird es einen CD-Check beim Starten geben oder man muss das Spiel einmal registrieren. Eine permanente Internetanbindung oder ähnliches - wie bei gewissen anderen Spielen - wird aber laut Tomasz auf keinen Fall benötigt werden.

In wie weit beeinflussen die Entscheidungen Geralts Charakter? Kann er Gut oder Böse werden?
Es gibt wie bekannt und aus dem Vorgänger gewohnt kein schwarz-weiß gezeichnetes Gut oder Böse, auch vermutlich „gute“ Entscheidungen können „böse“ Konsequenzen haben.

Modding:
Dazu ist noch nichts zu sagen, die Entwicklung des eigentlichen Spiels hat erst einmal Vorrang. Würden sie aber gerne durch ein Toolkit ermöglichen.

Merchandising:
Wird es abgesehen von den Goodies, die in der CE enthalten sind (und die man zumindest in OVP auch nur zusammen mit dieser bekommen können wird), wahrscheinlich nicht geben, weil sie einfach eine zu kleine Firma dafür sind. Mousepads und Medaillons des ersten Spiels haben sie nicht mehr.

Unser Ausblick

Insgesamt war die Version wie beschrieben leider zu kurz, um wirklich etwas zum Inhalt des Spiels sagen zu können oder ein richtiges Fazit zu ziehen, doch machte sie auf jeden Fall Lust auf mehr und stimmt sehr optimistisch. Die Präsentation ist mehr als stimmig und wenn der Rest des Spiels das gezeigte Niveau von Journal, Detailgrad der Spielwelt und Dialogen halten kann und das Kampfsystem auch über längere Strecken funktioniert, steht uns bald ein großartiges Rollenspiel und würdiger Nachfolger ins Haus. Allerdings muss man herausstreichen, dass einige Neuerungen die uns sehr gefielen, wie Geralts - soweit man es aus der Demo beurteilen konnte - leicht verändertes Auftreten und das stark veränderte Kampfsystem gerade für Fans des ersten Teils eindeutig Geschmackssache sind.


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