Wodjanoi Priester (Monster)

Wodjanoi Priester
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Wodjanoi sind ein uraltes Volk intelligenter Wesen. Sie beten eigene Götter an, und ihre Priester kümmern sich um die göttlichen Angelegenheiten. Die Unterwassergötter der Wodjanoi verleihen ihren Priestern magische Fähigkeiten. Landbewohner wissen wenig über dieses unterseeische Volk und die Riten. Das, was die Landbewohner über die Wodjanoi wissen, ist furchterregend.

  • Vorkommen: Wodjanoi Priester kommen selten an Land, meistens wenn sie eine Gruppe Krieger anführen oder religiöse Ziele verfolgen. In Trübwasser trifft Geralt auf Wodjanoi Priester, einem Friedlichen und einen Feindseligen.
  • Immunität: Resistent gegen Feuer und Bezauberung.
  • Anfälligkeit: Trotz ihrer Resistenz gegenüber Feuer sind sie anfällig für Einäscherung, außerdem empfindlich gegenüber Blenden.
  • Taktik: Priester greifen selten in den Kampf ein. Sie können jedoch Gegner blenden. Sie unterstützen ihre Krieger und Verbündete mit heilender Magie.
  • Alchemie: Wodjanoi-Blasen und -Schuppen, Steine von Ys.
  • Literatur: Bücher " Eine Beschreibung der Wodjanoi oder auch der Fischleute" und "Physiologus"
    Im Landgasthaus Trübwasser fragt ein alter Mann Geralt, ob er von König Foltest geschickt wurde, um mit den Wodjanoi zu verhandeln. Der Dialog bringt einen Monstereintrag über die Wodjanoi Priester. Der Dialog ist erst verfügbar, wenn Geralt in "Die Hitze des Tages" die Mittagsbraut getroffen hat.

Entwicklerkommentar von CD Projekt RED aus dem Monsterbuch, das einigen Versionen des im Oktober 2007 veröffentlichten PC Spiels beigefügt war:

Die Rasse der Unterwasserwesen in der Kurzgeschichte "Ein kleines Opfer" ist zweifellos faszinierend: Eine ganze Zivilisation blüht und gedeiht in den Tiefen des Meeres und entwickelt sich parallel zu jenen Wesen an Land. Dieser Hintergrund lieferte eine optimale Gelegenheit für eine Geschichte, in der zwei Welten miteinander kollidieren. Im Spiel ist die Beziehung zwischen den Wodjanoi (den Bewohnern der Unterwasserstadt, die von den Menschen verächtlich als "Fischleute" bezeichnet werden) und den Menschen aus Trübwasser äußerst angespannt. Eine geheimnisvolle Gottheit mit dem Namen "Die Herrin des Sees" und natürlich unser Protagonist Geralt von Riva, schreiten ein, um sich mit der Problematik zu beschäftigen.

Die Zeichnungen zeigen Mitglieder von zwei Klassen der Wodjanoi sowie Anhänger vom bedrohlichen Unterwassergott Dagon. Der Zeichner hat beim Entwerfen den Schwerpunkt auf Kleidung und Schmuck gelegt, um die charakteristischen Merkmale der Wodjanoi Klasse hervorzuheben. Der Wodjanoi Priester führt einen Stab und trägt einen hohen Hut von dem Lederstreifen bis auf die Schultern hinabreichen. Der Stab, der hohe Hut und die Robe ähneln dem Erscheinungsbild eines Bischofs. Die Maske und die Armreifen deuten darauf hin, dass sich die Wodjanoi mit Metallverarbeitung auskennen und Metall als einen seltenen und wertvollen Rohstoff sehen. Die übrigen Merkmale der Zeremonialtracht bestehen aus allgemeineren Materialien: der Gürtel ist aus Austernschalen und Steinen gefertigt, die Streifen seiner Weste sind aus Leder und die mit Steinchen überzogene Brustpanzer besteht aus Holz. Die Steine haben eine religiöse Bedeutung für die Kultisten des Unterwassergottes Dagon.

Der Wodjanoi Krieger trägt ein leichteres Gewand. Seine Rüstung schränkt die Bewegungsfreiheit nicht ein und ermöglicht ihm, unter Wasser als auch an Land zu kämpfen. Da die Wodjanoi auf natürlichem Weg Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen, müssen sie eine Maske tragen, wenn sie an Land sind. Der Zeichner ließ sich von den alten Gasmasken dabei inspirieren, die den Wodjanoi irgendwie ein einzigartiges Aussehen verleihen.

Die Riemen und Rüstungsteile der Rüstung der Krieger sind ebenfalls leichter. Es handelt sich nicht um richtige Rüstungen (so wie bei den Priestern), sondern um verstärkte religiöse Gewänder. Das netzartige Verarbeitungsweise erinnert an Wasser. Wahrscheinlich sind dies Teile von Beutestücken, die die Wodjanoi bei besiegten Fischern gemacht haben.

In einer frühen Entwicklungsphase sollten die Wodjanoi – im Gegensatz zu den anderen Monstern – Waffen tragen. Daher trägt einer von ihnen auf der Zeichnung eine Harpune. Diese Idee wurde schließlich wieder fallen gelassen. Obwohl die Wodjanoi eine intelligent denkende Rasse sind, kämpfen sie mit ihren Klauen.

Die dritte Zeichnung stellt Wodjanoi Dissidenten da und Anhänger des bösen Wassergottes Dagon. Der Abtrünnige und sein Gefolge heben ihre Autonomität durch ihre Ausrüstung hervor. Ihre Masken sehen anders aus und ihre Kopfbedeckung erinnert an den Helm eines Ritters. Ihre Brustpanzer sind größer als die der Krieger, denn Dagons Anhänger betrachten sich als Priester.

"Der Ozean ist groß, Agloval. Noch niemand hat erforscht, was dort jenseits des Horizonts ist, wenn da überhaupt etwas ist. Der Ozean ist größer als jede Wildnis, in die ihr die Elfen zurückgedrängt habt. Er ist schwerer zugänglich als alle Berge und Schluchten, in denen ihr die Murmelmenschen massakriert. Und dort am Grunde des Ozeans lebt eine Rasse, die Rüstungen benutzt, die die Technik der Metallbearbeitung kennt. Hüte dich, Agloval! Wenn zusammen mit den Perlenfischern Bogenschützen hinausfahren, beginnst du einen Krieg gegen etwas, das du nicht kennst. Das, was du anrühren willst, kann sich als Hornissennest erweisen. Ich rate euch, lasst ihnen das Meer, denn das Meer in nicht für euch da."
- Andrzej Sapkowski, "Ein kleines Opfer" (Kurzgeschichte)

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