Striege

Striege
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Die Striege, auch Striga oder Strix genannt, ist eine der gefährlichsten und gefürchtetsten untoten Kreaturen, mit denen es ein Hexer zu tun hat. Die Herkunft der Striege liegt im Dunkeln, es scheint sich aber um einen mächtigen Fluch zu handeln, der tote Frauen in diese Monster verwandelt. Einige Menschen sagen, dass böse, grausame und verschlagene Frauen - wie z.B. Hexen oder Mörderinnen - eine gute Chance haben, Striegen zu werden.

Andere behaupten, dass der Fluch alle totgeborenen Kinder trifft, die das Produkt von Ehebruch oder Inzest sind. Eins ist aber sicher: An jedem Vollmond erhebt sich die Untote aus ihrem Grab und ernährt sich von den Lebenden.

Es gibt auch einen Mythos, wonach ein tollkühner Held, der eine Nacht in einem Stirege Grab verbringt, den Fluch beenden kann und das das Monster wieder in eine lebende Frau zurück verwandelt wird. Aber selbst die mächtigsten Witcher denken nicht im Traum daran, so etwas zu versuchen, statt dessen ziehen sie es vor, das Monster so schnell wie möglich zu töten. Wie auch immer, es gibt eine Sage über einen Hexer, genannt der weiße Wolf, der die Tochter eines Königs von ihrem Fluch erlöste

  • Vorkommen: Eine Striege kann Nekrophagen dulden. Tagsüber braucht sie ein Versteck und oft fällt ihre Wahl auf einen Sarg in einem abgelegenen Winkel einer Gruft. Geralt trifft in Alt Wyzima auf eine Striege, die er schon einmal vom Striegenfluch befreit hat (Kurzgeschichte "Der Hexer"): Adda, die Tochter von König Foltest. Die Ereignisse in "The Witcher" basieren auf die Hintergrundgeschichte aus "Der Hexer". Adda ist nun kein siebenjähriges Mädchen mehr, sondern eine junge Frau.
  • Immunität: Furchtlos und resistent gegen Stahl.
  • Anfälligkeit: Empfindlich gegenüber Silber. Eine Striege kann von ihrem Fluch befreit werden, wenn es jemandem gelingt, eine Nacht in der Gruft zu überleben und die Striege bei Tagesanbruch daran hindern, in ihr Grab zurückzukehren.
  • Taktik: Striegen sind sehr starke und wendige Kreaturen, aber nicht so zäh wie es scheinen mag. Eine Striege greift überraschend an und versucht, ihren Gegner in Stücke zu reißen, ohne ihm eine Chance zur Gegenwehr zu lassen. In der Nähe ihres Sarges ist eine Striege stets stärker.
  • Alchemie: Striegenherz.
  • Literatur: Buch "Über Flüche und die Verfluchten" und "Ostrits Aufzeichnungen"

Entwicklerkommentar von CD Projekt RED aus dem Monsterbuch, das einigen Versionen des im Oktober 2007 veröffentlichten PC Spiels beigefügt war:

Die erste Geschichte über Geralt von Riva trägt den schlichten Titel "Der Hexer". Seine Aufgabe dort ist, Prinzessin Adda, die als Striege geboren wurde, von diesem Fluch zu befreien. Die scheinbar unkomplizierte Geschichte über einen Auftrag eines professionellen Monsterjägers stellt sich jedoch als ein fesselndes Märchen über Eifersucht und Hass heraus. Wen wundert es da, dass Geralts literarisches Debüt als Vorlage für den einleitenden Film für das Spiel dienen musste.
Die Striege musste dann natürlich auch im Spiel erscheinen. Zu Anfang war geplant, sie als das Ergebnis einer der Experimente der Salamandra zu nehmen. Doch schließlich entschieden wir uns, dass es wieder Adda sein sollte, die erneut von dem Fluch befallen wird.

Das Erscheinungsbild der Striege hält sich an die Beschreibung in der Romanvorlage. Die verfluchte Prinzessin läuft als ein widerliches mit Muskeln bepacktes Ungeheuer auf allen vieren. Ihr Maul reicht von einem Ohr zum anderen und ihre klauenbesetzten Finger können einen Mann in Stücke reißen. Ihre Brüste und das rote Haar sind die einzigen Merkmale, die daran erinnern, dass die Striege in Wahrheit ein junges Mädchen ist, das von einem bösen Fluch befallen ist.

In dem einleitenden Filmintro, das das Spiel vorstellt, ist die Striege tödlich, aggressiv und sprüht vor Hass. Es gibt in dem Film einen Moment, in dem die Bestie sich vor Geralt fürchtet und sich für einen Augenblick wie ein kleines Mädchen verhält. Die vielen unterschiedlichen und intensiven Emotionen und Bewegungen der Kreatur wären nicht möglich gewesen durch einen großen Aufwand an Animationen.

"Velerad sprang auf. 'Die Prinzessin sieht aus wie eine Striege', platzte es aus ihm heraus. 'Wie die striegigste Striege, von der ich je gehört habe! Ihre königliche Hoheit, der verdammte Bankert, ist vier Fuß groß, ähnelt einem Bierfass, sie hat ein Maul von einem Ohr bis zum anderen, mit Zähnen wie Stiletten gespickt, rote Guckeln und fuchsrote Zotteln. Ich wundere mich, dass wir noch nicht angefangen haben, ihre Miniatur an befreundete Höfe zu verschicken! Die Prinzessin, verrecken soll sie, ist schon vierzehn Jahre alt, Zeit, dran zu denken, dass man sie irgendeinem Prinzen zur Frau gibt!' "
- Andrzej Sapkowski, "Der Hexer" (Kurzgeschichte)

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