Das Erbe der Elfen


Das Erbe der Elfen ("Krew elfów") ist der erste Band von Andrzej Sapkowskis Hexer-Saga. Der Roman erschien 1994 in der Erstauflage in Polen. Im November 2008 wurde die deutsche Übersetzung vom dtv veröffentlicht.

Der Anfang des Romans basiert auf dem Ende der letzten Kurzgeschichte "Etwas mehr" von Sapkowski aus der Kurzgeschichtensammlung "Das Schwert der Vorsehung". Geralt hat endlich akzeptiert, dass Ciri sein Kind gemäß dem Gesetz der Überraschung ist. Ciri nannte es, sie wäre Geralts Vorsehung. Geralt ist nunmehr fest entschlossen, die kleine Ciri zu beschützen und die Verantwortung für ihre Sicherheit zu übernehmen. Er ahnt jedoch nicht, dass Cirilla Fiona Elen Riannon (ihr offizieller Name) in den politischen Mittelpunkt der Herrscher der nördlichen Königreiche und des Nilfgaard Imperiums gerät. Ciri ist die Prinzessin von Cintra. Das Königreich wurde von Nilfgaard erobert, die Königin Calanthe (Ciris Großmutter) getötet und die Hauptstadt zerstört. Ciris Eltern kamen vor mehreren Jahren auf ungeklärter Weise ums Leben und sie wuchs bei ihrer Großmutter auf. Niemand der königlichen Familie hat den Überfall überlebt – auch Ciri ist in den Flammen umgekommen, so nahm man an. Es häufen sich jedoch Hinweise, wonach Ciri bei Geralt, dem Hexer und der Zauberin Yennefer sei. Obwohl die Prinzessin offiziell für tot gilt, suchen die Herrscher der Nordreiche als auch Emhyr var Emreis, der Imperator von Nilfgaard nach dem Kind. Cintras Verfassung besagt, dass das Reich nur von einem König regiert werden darf. Derjenige, der Ciri heiratet, wird somit Herrscher über Cintra – legal. Heiratet Ciri den Imperator, besteigt er legal den Thron und wäre kein Eroberer. Die nördlichen Königreiche wollen dies verhindern.

Ciri wird jedoch nicht nur aus politischem Interesse gesucht. Es heißt, sie sei das wiedergeborene Kind des Älteren-Blutes aus Ithlinnes Prophezeiung. Da werden machthungrige Zauberer hellhörig, die sich die Fähigkeiten des Kindes zunutze machen wollen.

Geralt ahnt, dass "gewisse Personen" hinter Ciri her sind. Er weiß aber noch nicht, wer das ist und welche Motive dahinter stehen. Er bringt Ciri mit nach Kaer Morhen, um dort den Winter zu verbringen. Die anderen Hexer Vesemir, Eskel, Lambert und Coën sind etwas verwundert über Geralts Kind, schließen das Mädchen aber bald ins Herz. Sie bilden Ciri zum Hexer aus, jedoch ohne der "Kräuterprobe", sondern nur das Training im Schwertkampf. Trotz des täglichen harten Trainings will Ciri unbedingt ein Hexer werden, so wie Geralt, den sie bewundert und vertraut.
Mit Beginn des Frühjahrs soll Ciri jedoch auf eine Schule gehen, die Tempelschule der Melitele in Ellander. Auf dem Weg nach Ellander wird die vierzehnjährige Ciri das erste Mal mit Gewalt konfrontiert, als eine Einheit der Scioa'tael die Karawane überfällt, mit der sie nach Ellander reisen.

Während des Winters haben die Hexer bemerkt, dass Ciri besondere Fähigkeiten besitzt, konnten jedoch nichts herausfinden. Geralt bittet Yennefer um Hilfe, Ciri zu besuchen, um herauszufinden, welche magischen Kräfte sie besitzt. Yennefer stimmt zu, obwohl sie noch sehr böse auf Geralt ist, der sich vor Jahren aus dem Staub gemacht hatte und nie wieder von sich hören ließ. Nach einem etwas spröden Kennen lernen, entsteht jedoch eine Art Mutter-Kind Verhältnis zwischen Yennefer und Ciri, obwohl es niemand so beim Namen nennt. Yennefer erkennt Ciris magisches Potential und weiht sie in die Grundsätze der Magie ein. Die Zauberin weiß inzwischen auch, dass Ciri gesucht wird. Immer wieder taucht der Name Rience in diesem Zusammenhang auf. Je mehr Ciri in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerät, desto mehr ist sie in Gefahr.


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